[Gemeinsame Erklärung] Geplante Kürzungen des Bundes gefährden die Integrationsleistungen der Migrationsfachdienste in Sachsen-Anhalt

Für zahlreiche Migrationsfachdienste steht es aufgrund der im Entwurf des Bundeshaushalts für das Jahr 2024 vorgesehenen drastischen Kürzungen „kurz vor 12“.
Jedem dritten Beratungsangebot droht das Aus.

In den vergangenen Wochen haben wir bereits vielfach auf die einschneidenden Auswirkungen auf die bestehenden Integrationsstrukturen und damit auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Wirtschaft in unserem Land aufmerksam gemacht. Wir wollen wiederholt die Gelegenheit vor der anstehenden Haushaltsbereinigungssitzung des Bundes am 16. November 2023 nutzen und Ihnen die Folgen verdeutlichen.

Von den Kürzungen sind die Ostbundesländer in einem besonderen Maße betroffen. Anliegend übermitteln wir eine gemeinsame Erklärung der Arbeiterwohlfahrt in Sachsen-Anhalt, der Arbeit und Leben Sachsen-Anhalt gGmbH, der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V., des Ausländerbeirats der Stadt Halle, des Caritasverbandes für das Bistum Magdeburg e.V., der Diakonie Mitteldeutschland, des Deutschen Gewerkschaftsbundes Sachsen-Anhalt, des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbands – Landesverband Sachsen-Anhalt e.V., des Flüchtlingsrates Sachsen-Anhalt e.V., der Landeshauptstadt Magdeburg, des Landkreises Saalekreis, des Runden Tischs für Zuwanderung und Integration, gegen Rassismus in Sachsen-Anhalt sowie der Stadt Halle, welche die in den letzten Wochen ausgetauschten Argumente zusammenfasst und die dramatischen Folgen für Sachsen-Anhalt verdeutlicht.

Derzeit befeuern zunehmend populistische Debatten den antimigrantischen Diskurs weiter. Gerade in dieser angespannten Situation gilt es, in Integration und Soziales zum Wohle aller Menschen in Deutschland zu investieren und nachhaltig die ganze Gesellschaft zu stärken.

Gemeinsame Erklärung zu Migrationsfachdiensten

Hintergrundpapier zu den Migrationsfachdiensten



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