Flüchtlingsrat Newsletter 03/2019

Verbesserungsvorschläge, Tipps und Hinweise bitte an news@fluechtlingsrat-lsa.de

Für An- und Abmeldung siehe fluechtlingsrat-lsa.de/infoservice-anmeldung/

 

Veranstaltungen

Donnerstag, 7.11.2019 im Stadthaus in Halle, 10 bis 16 Uhr: Weiterbildung „Neuerungen im Migrationsrecht“

Die Fortbildung vermittelt einen vertieften Einblick in das Migrationsrecht. Thema sind Veränderungen im Asyl- und Aufenthaltsrecht und ihre konkrete Umsetzung und Praxis in Sachsen-Anhalt. Die neuen Regelungen und ihre Auswirkungen werden umfassend dargestellt und bewertet. Das Seminar richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Multiplikator*innen in der Beratung und Begleitung von geflüchteten Menschen sowie Unterstützer*innen in Sachsen-Anhalt.
Weitere Informationen >>

[nach oben]

Freitag, 8.11.2019 im Justizzentrum Magdeburg, 9.30 bis 12.30 Uhr: Tagung „Umsetzung der EU-Richtlinie über Verfahrensgarantien für Kinder, die Verdächtige oder beschuldigte Personen im Strafverfahren sind“

Ziel des Richtlinienvorhabens ist die effektive Gewährleistung von Schutzrechten für beschuldigte Kinder. Die Tagung widmet sich der Frage, ob und wie in der Anwendung der Regelungen dieses Ziel erreicht werden kann, welche konkreten Anforderungen an die Praktiker*innen, insbesondere in Polizei und Justiz sich daraus ergeben. Die Tagung wendet sich an Jugendrichter*innen, Sozialarbeiter*innen, Polizist*innen, Staatsanwält*innen, Familienrichter*innen und weitere Interessierte.

[nach oben]

Samstag, 16. 11. 2019 Studiokino in Magdeburg 18:30 Uhr: Film und Gespräch „DER KRIEG AUF DEM SMARTPHONE – ZUHAUSE BLEIBT ÜBERALL“

Im Rahmen der bundesweiten Aktionstage Netzpolitik & Demokratie 2019 und des swap: NETZKULTUR 2019 lädt die Landeszentrale für politische Bildung ins Studiokino ein. Gezeigt wird zuerst die beeindruckende Dokumentation „Nachrichten aus Syrien – The War On My Phone“ (Laufzeit ca. 86 Min.). Diese zeigt, dass die Digitalisierung einen ganz besonderen Stellenwert auf der Flucht einnimmt: Das Smartphone und die sozialen Netzwerke sind für Geflüchtete oft unerlässliche und überlebenswichtige Kommunikations- und Orientierungswerkzeuge. Doch welche Rolle spielen Smartphone und Digitalisierung in ihren Leben, nachdem sie ihre Ziele erreicht haben? Dies wird im Anschluss gemeinsam mit der Regisseurin und weiteren Protagonist*innen in einem offenen Gespräch diskutiert.
Weitere Informationen >>

[nach oben]

Montag, 25. 11. 2019 Universität in Halle ab 09.30 Uhr: Vorlesung „Migration und das Recht auf Gesundheit“

Herr Michael Knipper aus Gießen hält am 25. November in Halle eine Vorlesung zum Thema „Migration und das Recht auf Gesundheit“. Er ist einer der wichtigsten Vertreter eines menschenrechtsbasierten Ansatzes in der Medizin und war Mitglied der „UCL-Lancet-Commission on migration and health“, deren Bericht Ende 2018 für Furore gesorgt hat. Seine Überlegungen sind auch für ein Publikum jenseits des Medizinstudiums durchaus interessant. Interessierte sind zur Vorlesung herzlich eingeladen. Sie beginnt 9:30 Uhr im Hörsaal in der Magdeburger Straße 22 (ehemalige Orthopädie).

[nach oben]

Donnerstag, 12. 12. 2019 in Magdeburg von 16 – 18 Uhr: Podiumsdiskussion „Rassismus und Diskriminierung in der Schule“

Schüler*innen mit Migrationsgeschichte in Sachsen-Anhalt sollten ihrem Potenzial gemäß die Schule besuchen und abschließen können. Rassismus und Diskriminierung und die Bagatellisierung und Relativierung der Erfahrungen der Betroffenen verhindern dies. LAMSA e.V. organisiert in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt e.V. dazu eine Podiumsdiskussion zum Thema „Rassismus und Diskriminierung in der Schule“.
Weitere Informationen >>

[nach oben]

Bildung

22. bis 24. 11.2019 in Naumburg; Argumentationstraining gegen Antisemitismus und Menschenverachtung

Antisemitische und menschenverachtende Aussagen sowie stereotype Abbildungen begegnen uns in Öffentlichkeit und Politik, im privaten Umfeld oder in den sozialen Netzwerken im Internet. Das Argumentations- und Handlungstraining vom Netzwerk für Demokratie und Courage durchgeführt wird, soll junge Menschen befähigen, Antisemitismus und menschenverachtenden Einstellungen etwas entgegenzusetzen.
Weitere Informationen >>

[nach oben]

Aufrufe und Kampagnen

Kampagne aus München – „ich against Abschiebung“

Die Initiator*innen der Kampagne positionieren sich bereits seit mehr als 20 Jahren gegen Abschiebungen. Sie stellen fest, dass Abschiebungen mittlerweile zu unserem Alltag gehören und die Empörung nachlässt. Aber, sie sind nicht einverstanden und wollen gemeinsam ein starkes Zeichen gegen die Gleichgültigkeit setzen! Wir alle sind aufgefordert: Mach mit! Schließe Dich der Kampagne „ich against abschiebung“ an. Positioniere Dich dafür mit Deinem Namen und Deinem Gesicht! Lade ein Foto von Dir und Deinen Namen hoch und zeige damit: Ich bin gegen Abschiebung!
Mitmachen >>

[nach oben]

Crowdfunding-Kampagne des Netzwerk für Demokratie und Courage Sachsen-Anhalt e.V.

Das Netzwerk setzt sich mit seiner Bildungsarbeit und seinen Projekttagen für die Demokratie, für couragiertes Handeln im Alltag und gegen die Ausbreitung menschenverachtender Einstellungen ein. Themen, die uns alle etwas angehen und heute besonders wichtig sind! Mit ihrer Kampagne wollen sie Gelder einsammeln, um in Sachsen-Anhalt zukünfitg noch mehr Projekttage an Schulen durchführen und damit noch mehr Jugendliche mit ihren Themen und Inhalten zu erreichen.
Mitmachen >>

[nach oben]

Spendenaufruf  für die Hinterbliebenen und Überlebenden des rechtsterroristischen Anschlags am 9. Oktober in Halle (Saale)

Der Dachverband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt ruft nach dem rechtsterroristischen Anschlag in Halle (Saale) dazu auf, die Hinterbliebenen und Überlebenden nicht alleine zu lassen und ihre existenziellen Sorgen abzumildern. Mit den Spenden soll den Betroffenen des Anschlags eine Atempause ermöglicht werden – und gleichzeitig deutlich gemacht werden, dass die Solidarität unteilbar und konkret ist.

Spendenaufruf >>

[nach oben]

Informationen und Arbeitshilfen

Änderungen im AsylbLG: Beratungstipps

Mit dem Haub-ab-Gesetz (auch unter dem verharmlosenden Titel „Geordnete-Rückkehrgesetz“ bekannt) sind u.a. auch Änderungen am AsylbLG vorgenommen worden, die seit dem 21.08.2019 gelten. Weitere Änderungen im AsylbLG sind mit dem „Dritten Gesetz zur Änderung des Asylbewerberleistungsgesetz“ am 01.09.2019 in Kraft getreten. Diese Gesetzesänderungen haben z.T. erhebliche Auswirkungen. Da diese Änderungen zum Teil mit erheblichen Verschlechterungen für Geflüchtete verbunden sind, hat der Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. die wichtigsten Änderungen dargestellt und Empfehlungen für die Beratungspraxis gegeben.
Änderungen AsylbLG >>

Übersicht Leistungssätze AsylbLG >>

[nach oben]

Fördertöpfe für Vereine erschienen

Die Fördertöpfe für Vereine, selbstorganisierte Projekte und politische Initiativen, nunmehr in der 14. überarbeiteten und aktualisierten Auflage, sind das praxisorientierte Nachschlagewerk für alle Projektmitarbeiter*innen, Gruppen und Initiativen, die nach innovativen Finanzierungswegen zur Verwirklichung ihrer Projektideen suchen.

Die Broschüre porträtiert mehr als 430 regionale, bundesweite und internationale Stiftungen und Förderquellen und wird ergänzt durch praktische Tipps und Tricks zur Antragstellung. Ein kompetenter Wegweiser durch den Förderdschungel.
Bestellen >>

[nach oben]

Stellenausschreibungen

Sozialpädagog*in für Asylberatungsstelle in Naumburg

Der Internationale Bund ist einer der großen Dienstleister in der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit in Deutschland. Er verfügt über eine umfangreiche Angebotspalette sozialer Dienstleistungen und kooperativen Beziehungen zu Ämtern, Behörden, gesellschaftlichen und sozialen Einrichtungen, um eine Erfolg versprechende und individuell zugeschnittene Hilfe anbieten zu können. Zur Verstärkung ihres Teams, sucht der Internationale Bund Naumburg eine Person für die Beratung zu asyl-, aufenthalts- und leistungsrechtlichen Fragen.  Die Stelle ist ab 01.01.2020 und zunächst befristet bis 31.12.2021 in Vollzeit (39 h/Woche) zu besetzen.
Zur Stellenausschreibung >>

[nach oben]

Referent*in für Geschlechtervielfalt in Halle

Das Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. (KgKJH) versteht sich als fachpolitische Servicestelle für Mädchen*arbeit, Jungen*arbeit, Genderkompetenz sowie Geschlechtervielfalt und agiert mit landesweiter Ausrichtung in Sachsen-Anhalt. Vorbehaltlich der endgültigen Mittelzuweisung durch das Land Sachsen-Anhalt ist zum 1.01.2020 eine Stelle als Referent*in mit dem Fachschwerpunkt Geschlechtervielfalt in der Elementarbildung und Grundschule/Horten zu besetzen. Bewerbungsschluss ist der 15. November.
Zur Stellenausschreibung >>

[nach oben]

Stellenausschreibung des IDA e. V. für die Opferberatung Rheinland in Düsseldorf

Das Informations‐ und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e.V. (IDA) sucht für die Opferberatung Rheinland (OBR) ab dem 1. Januar 2020 eine*n Mitarbeiter*in zur Stärkung der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit aus Betroffenenperspektive. Die wöchentliche Arbeitszeit liegt bei 24 Stunden. Bewerbungsschluss ist der 23. November 2019.
Zur Stellenausschreibung >>

[nach oben]

Refugeeks: Programmierausbildung für Geflüchtete an der Hochschule Hannover

die Bewerbungsfrist für die Programmier-Weiterbildung für Geflüchtete an der Hochschule Hannover ist noch einmal verlängert worden. Die neue Bewerbungsfrist ist der 28.11.2019. Letzte Interviews mit Bewerber*innen werden Anfang Dezember geführt. Die Programmier-Akademie soll Teilnehmende in neun Monaten mit intensiven IT- sowie Deutschkursen auf den direkten Einstieg in den Arbeitsmarkt vorbereiten.
Weitere Informationen >>

[nach oben]

Meinungen und Meldungen

OURY JALLOH: Gerichtliche Verfahren in Sachsen-Anhalt abgeschlossen

Das gerichtliche Verfahren über den dubiosen Tod des Asylbewerbers Oury Jalloh, der vor 14 Jahren in einer Polizeizelle verbrannte, ist abgeschlossen. Die Koalition von CDU, SPD und Grünen in Sachsen-Anhalt hatte im Juni 2018 den Rechtsanwalt Jerzy Montag (Grüne) und den früheren Münchner Generalstaatsanwalt Manfred Nötzel als Sonderberater vorgestellt, die die Akten zum ungeklärten Tod des Asylbewerbers untersuchen und bewerten sollten. Zuvor hatten sie einen Untersuchungsausschuss verhindert. Diese sollten ihre Arbeit allerdings erst nach Abschluss aller gerichtlichen Verfahren aufnehmen. Das wäre nun der Fall. Aufklärt ist er nämlich bis heute nicht.
Zum Artikel >>

[nach oben]

Social-Media-Kampagne gegen AfD: „gegen das Vergessen“

In den sozialen Medien wird derzeit ein Zitat des AfD-Politikers Nicolaus Fest geteilt. In dem Zitat bezeichnet der Europapolitiker Gastarbeiter als Gesindel. Verbreitet wird das Zitat jedoch von AfD-Gegnern. Ziel der anonymen Verbreiter*innen HoGeSatzbau ist es: „Dinge, die die AfD gesagt hat und von denen sie gerne hätte, dass sie vergessen werden, dass diese Dinge in Erinnerung gerufen werden“. Das Internet vergesse nichts. Deshalb habe man sich entschlossen, echte Zitate von AfD-Mitgliedern zu sammeln und als Plakate zur Verfügung zu stellen.
Zum Artikel >>

Zur Webseite HOGESATZBAU >>

[nach oben]

 

 

 

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert und gefördert durch:

Europäische Union_Europa foerdert

 

 

[nach oben]



diesen Beitrag teilen