Kategorie: Besondere Schutzbedarfe

Unter allen geflüchteten Menschen hebt die Europäische Union in ihrer Aufnahmerichtlinie manche Personengruppen als besonders schutzbedürftig hervor. Dies ist im Artikel 21 der EU-Richtlinie festgehalten und zählt Minderjährige, Menschen mit Behinderung, Menschen mit schweren körperlichen oder psychischen Erkrankungen, Schwangere, Alleinerziehende, Opfer von Menschenhandel, Folter oder psychischer, physischer und sexualisierter Gewalt sowie ältere Menschen zu dieser Gruppe. Andere Verfolgungsgründe, wie Geschlecht und sexuelle Orientierung können auch eine besondere Schutzbedürftigkeit darstellen. Die Liste ist nicht abschließend. Durch diese Feststellung soll eine angemessene Versorgung, Gesundheit und Ausgleich der Benachteiligung gewährleistet werden. Jedoch gibt es in der Realität viele Hürden, die die Anerkennung besonderer Schutzbedarfe erschweren.

Hier finden Sie Beiträge und Informationen zum Thema besondere Schutzebedarfe.

[Online-Workshop] Behördenbegleitung mit Referentin Linda Sihem Bellounar

Online-Weiterbildung: Behördenbegleitung mit Referentin Linda Sihem Bellounar (via Zoom) am Dienstag, 06.12.2022, 17 – 19 Uhr Referent*in: Linda Sihem Bellounar, spezialisiert auf Migrationsrecht, Flüchtlingsrat Sachsen, Lützner Straße 93-95, 04177 Leipzig. Inhalte: In der Praxis stellt sich die Kommunikation mit Behörden häufig herausfordernd dar. Geflüchtete Menschen benötigen häufig Unterstützung dabei, Entscheidungen nachzuvollziehen und angemessen darauf reagieren…

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[Arbeitshilfe] Wörterbuch zum Asylverfahren

Kargah e.V. hat im Rahmen des AMBA Projektes das vorliegende Wörterbuch „Begriffe zum Asylverfahren und zur Aufnahme von Geflüchteten“ für die Sprachen Deutsch, Arabisch, Englisch, Farsi und Französisch erstellt. Es führt über 350 Begriffe, mit denen Asylsuchende in ihren ersten Jahren in Deutschland konfrontiert werden, sowie einheitliche Erklärungen zentraler Begriffe zusammen. Das Wörterbuch richtet sich…

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[Factsheet] LSBTIQ*

Kargah e.V. hat im Rahmen des AMBA Projektes das vorliegende Factsheet zur Unterbringung von LSBTIQ*-Asylsuchenden erstellt. Wir möchten einen kurzen Überblick zum Thema Unterbringung von LSBTIQ*-Asylsuchenden geben und Erkenntnisse aufzeigen, was aus unserer Erfahrung heraus bei der Beratung und Unterbringung dieser Personengruppe zu bedenken ist. Wir fordern, dass schon zu Beginn des Asylverfahrens die Vulnerabilität…

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[Leitfaden] Leitfaden für geflüchtete Frauen

Kargah e.V. hat gemeinsam mit dem Caritasverband für die Diözese Osnabrück im Rahmen des AMBA Projektes den Leitfaden für geflüchtete Frauen erstellt. In diesem Leitfaden werden Informationen und Anregungen sowohl für geflüchtete Frauen selbst als auch für die, die sie professionell unterstützen oder durch ihr freiwilliges Engagement helfen wollen, bereitgestellt. Hierbei wird sich überwiegend auf…

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[Pressemitteilung] Geflüchtete Frauen besser schützen!

Pressemitteilung: PRO ASYL und Flüchtlingsräte zum internationalen Tag zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen: Geflüchtete Frauen besser schützen! 25.11.2022 PRO ASYL und Flüchtlingsräte fordern: Deutschland muss mehr tun, um geflüchtete Frauen vor Gewalt zu schützen und sie menschenwürdig aufzunehmen. Krieg in der Ukraine, Unterdrückung und massive Gewalt in Afghanistan und im Iran: Das Jahr 2022…

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[GREVIO-Bericht] Europarat veröffentlicht Bericht zu Umsetzung der Istanbul-Konvention in Deutschland

Das Expert*innengremium GREVIO des Europarats hat letzte Woche seinen Bericht zur Umsetzung der Istanbul-Konvention in Deutschland veröffentlicht, der sich mit dem Stand der Umsetzung von Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen auseinandersetzt. Eine Zusammenfassung auf Deutsch ist hier erhältlich: https://rm.coe.int/executive-summary-grevio-germany-in-german/1680a8693a GREVIO kritisiert u.a. den mangelhaften Ausbau von Beratungsstellen und Frauenhäusern, fordert bessere Ausbildung von Berufsgruppen, die…

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[Arbeitshilfe] Geschlechtsspezifische Verfolgung und Durchsetzung von geschlechtsspezifischen Rechten im Asylverfahren

Der Paritätische Gesamtverband hat eine Arbeitshilfe zu geschlechtsspezifischer Verfolgung und der Durchsetzung von geschlechtsspezifischen Rechten im Asylverfahren für Berater*innen veröffentlicht. Geschlechtsspezifische Verfolgung ist mittlerweile ein anerkannter Fluchtgrund. In der Praxis ist jedoch festzustellen, dass von geschlechtsspezifischer Verfolgung betroffene Personen häufig nicht hinreichend genug im Asylverfahren erkannt werden bzw. sie Hürden gegenüberstehen, die eine Geltendmachung ihrer…

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[Leitfaden] Beratung von Menschen mit einer Behinderung im Kontext von Migration und Flucht

passage gGmbH und der Caritasverband der Diozöse Osnabrück haben einen Leitfaden zum Zugang zu Leistungen für Migrant*innen und Geflüchtete im Schnittpunkt des Aufenthalts- und Behindertenrechts erstellt. Er soll den Einstieg in die Thematik erleichtern und einen Überblick über sozialrechtliche Leistungen für die verschiedenen Migrant*innengruppen ermöglichen. Zugewanderte mit einer Behinderung – aus EU-Ländern oder sogenannten Drittstaaten…

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[Leitfaden] Sensibles Dolmetschen mit gewaltbetroffenen Frauen

Frauenhauskoordinierung e.V. hat gemeinsam mit der Berliner Initiative für gutes Dolmetschen drei Leitfäden zur sensiblen und professionellen Sprachmittlung im Kontext von geschlechtsspezifischer Gewalt erstellt. Die Leitfäden können sowohl bei der Zusammenarbeit mit professionellen Dolmetscher*innen wie auch mit Laiendolmetscher*innen unterstützen und dabei alle Beteiligten einbeziehen. Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.frauenhauskoordinierung.de/aktuelles/detail/leitfaeden-zum-dolmetschen-in-frauenhaeusern-und-fachberatungsstellen/

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[Infoblatt] Female Genital Mutilation / Cutting / Beratung somalische Frauen

Der Flüchtlingsrat Niedersachsen hat ein Factsheet erstellt zu Female Genital Mutilation/Cutting: Betroffenheit von FGM/C als Schutzgrund – Was tun, wenn das BAMF einen Nachweis verlangt? (Stand 05/2022) FGM/C ist eine schwerwiegende Verletzung grundlegender Menschenrechte und zählt zu dengeschlechtsspezifischen Verfolgungsgründen (§3a Abs. 1 Nr. 1 AsylG, i. V. m. § 3a Abs.2 Nr. 6 AsylG). FGM/Ckann…

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[Infomaterial] „Jetzt sprechen wir. Eine Broschüre mit Perspektiven von queeren Mädchen und Frauen nach Flucht“ 

Broschüre des Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V. BumF In Kooperation der Projekte Q_munity (Fachstelle Queere Jugend NRW) und IM*A – Intersektionale Mädchenarbeit (ehem. Mädchen* nach Flucht, LAGM*A NRW) entstand eine zweisprachige Publikation mit Artikeln, Berichten, Forderungen und Perspektiven zu den Lebenssituationen und Bedarfen queerer Mädchen und Frauen mit Flucht- und Migrationsgeschichte. Die Broschüre richtet sich…

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[Infomaterial] DIMR-Handlungsempfehlungen: Schutz vor Gewalt in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen

Gemeinsames Papier des Deutschen Instituts für Menschenrechte und des Behindertenbeauftragten der Bundesregierung veröffentlicht In einem gemeinsamen Papier haben der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung und die Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention des Deutschen Instituts für Menschenrechte (DIMR) Handlungsempfehlungen für Politik und Praxis zum Thema „Schutz vor Gewalt in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen“ erarbeitet. Die Handlungsempfehlungen richten sich gezielt an…

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[Arbeitshilfe] Unterstützung geflüchteter Frauen

Der Flüchtlingsrat Baden-Württemberg hat im April 2022 eine Arbeitshilfe zur Unterstützung geflüchteter Frauen publiziert. Diese ausführliche Online-Arbeitshilfe will ehrenamtlichen Unterstützer*innen von geflüchteten Frauen eine Orientierung zu relevanten Aspekten des Asyl-, Aufenthalts- und Sozialrechts bieten. An einigen Stellen wird zunächst auf allgemeine Informationen, die unabhängig vom Geschlecht der geflüchteten Person gelten, eingegangen. Somit kann diese Arbeitshilfe…

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[Handreichung] Leitfaden zur Beratung von Menschen mit einer Behinderung im Kontext Flucht und Migration

Die Beratungseinrichtung passage gGmbH aus Hamburg gibt einen „Leitfaden zur Beratung von Menschen mit einer Behinderung im Kontext Flucht und Migration“ heraus. Die Autorinnen Maren Gag und Barbara Weiser erläutern darin, welche Leistungen zur sozialen Teilhabe Menschen je nach Aufenthaltsstatus zustehen und wo ggf. Einschränkungen bestehen. Gesetzesänderungen haben einige Aktualisierungen des Leitfaden erfordert. Da weitere…

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